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Die „Eimerzeit“ geht dem Ende entgegen – Die Nebensaison ist entscheidend für die Gastronomie

21 Oktober 2021

Die Ergebnisse der Nebensaison sind entscheidend für den Erfolg

Trotz sehr guter Auslastungs- und Forecast-Zahlen im Oktober geht eine sehr anstrengende Hochsaison dem Ende entgegen. Die Entwicklung der Nebensaison ist für die Ergebnisse des Jahres 2021 aber entscheidend. Ein vorher geplantes Marketing, ein guter Markt-Mix und eine aktiv gesteuerten Angebots- und Preisstruktur sind dafür die besten Voraussetzung.

Kontrolle der Raten, Verfügbarkeiten und Restriktionen

Besonders wenn die Nachfrage nachlässt, muss das Yieldmanagement genau geführt werden, um optimale Ergebnisse in der Logis zu erwirtschaften. Tragen Sie sich für die Kontrolle der Raten und Verfügbarkeiten 3 feste Termine pro Woche ein. Z.B. Montag, Mittwoch, Freitag. Wir erstellen den Forecast in der Regel am Montag für ca. 12 Kunden Forecast. Dieser berücksichtigt die Kennzahlen gegenüber dem Budget wie z.B. ARR, Auslastung, Zuwachs, Umsätze bis zum heutigen Tag des Monats (Month to Date) sowie die Anzahl der bereits eingebuchten (on the Books) Room Nights. Aus diesen Werten errechnen wir:

  1. Die Anzahl benötigter Room Night bis Monatsende, kumuliert und pro Tag.
  2. Die notwendige Rate für Einzel- und Doppelzimmer
  3. Den notwendigen Umsatz pro Tag für das Restaurant

So entsteht ein praxisgerechtes Instrument zur Steuerung der Kennzahlen mit entsprechenden Handlungsempfehlungen. Pro Termin reichen 15-20 Minuten. Das ist bestens investierte Zeit.

Oft sind noch Hochsaisonraten oder Restriktionen (Mindestaufenthalte, gesperrte Anreisetage, Hohe Stornofristen etc.) geladen. Diese müssen angepasst werden!

Lassen Sie sich nicht durch hohe Kontostände blenden

Zurzeit sind die Kontostände bei den meisten Kunden so hoch, dass die Banken Strafzinsen in Höhe von 0,5% ab z.B. 100.000 € kassieren. Eine sehr viel gravierende Ausgabe stellen die Nachzahlungen für 2020 in Sachen Einkommensteuer, Kirchensteuer, Soli, sowie Gewerbesteuer dar. Gleichzeitig werden Anpassungen für 2021 fällig. Die Beträge reichen von 5 – 200 T€. Aus diesem Grunde erstellen wir zurzeit für viele Kunden Liquiditätspläne bis z.B. 30.04.22 also bis zum Ende der nächsten Nebensaison auf. Hierbei berücksichtigen wir auch ggf. noch offene Zuschüsse aber auch mögliche Rückzahlungsansprüche und einsetzende Tilgungen, z.B. von KfW-Darlehen oder Hausbank-Krediten.

Praktisch!

Auf Grund des Personalmangels wird es immer notwendiger, Prozesse zu vereinfachen. Viele Kunden haben sich Einkaufsgenossenschaften angeschlossen, wie z.B. der „Hogast“. Mittels standardisierter Einkaufslisten, Barcodes und einer  App, lassen sich Bestellungen einfach und schnell erledigen. Ich habe zwei Beispiel-Bilder auf meiner Instagram Seite dargestellt.