Das Sommergeschäft boomt. Zeit, Geld zu verdienen mit der „Eimer-Strategie“
Am Anfang etwas schleppend, doch dann um so stärker, hat sich die Nachfrage nach Hotelbetten und Plätzen in der Gastronomie in den letzten Wochen entwickelt. Bereits jetzt sind viele Hotels an zahlreichen Tagen im Juli und August ausgebucht. Daher ist das Yieldmanagement besonders zu beachten.
Die Angst vor einem erneuten Lockdown oder Reisebeschränkungen sorgt für volle Reservierungsbücher. Wie lange der positive Trend anhält, ist nicht zu beantworten. Ein möglicher erneuter Lockdown oder zumindest Reisebeschränkungen sind täglich von den üblichen Verdächtigen in der Politik und vom RK zu vernehmen. Daher muss jetzt die „Eimer-Strategie“ her. Aus meinen Schulungen kennen es viele. Es gibt Zeiten, da müssen wir den Gästen die Hand reichen (Aktionsraten), es gibt Zeiten, in denen wir die Hand (B-Rate), bzw. beide Hände aufhalten müssen (A-Rate). Und es gibt Zeiten, in denen wir mit dem „Eimer“ rumgehen müssen. D.h. hier müssen wir mit der (fast) höchst möglichen Rate, der AXX Rate arbeiten.
Sie haben nichts zu verschenken. Zeit für die AXX Rate!
Diese Rate ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn noch genügend Zimmer zur Verfügung stehen. Daher muss die Strategie rechtzeitig angewendet werden und nicht, wenn die Belegung bereits bei 90% liegt. Insbesondere an den Wochenenden aber auch, je nach voraussichtlicher Nachfrage in der Woche, empfehlen wir die AXX Raten in den Systemen zu laden und auch über die eigenen Vertriebskanäle (Homepage, Telefon) zu verkaufen. Wenn die A-Raten oder die AX Raten bisher akzeptiert wurden ist auch das Durchsetzen der AXX Raten auf der Homepage und am Telefon kein Problem. Der Grund dafür ist, dass in den Buchungsportalen ja bereits Aufschläge zwischen 10% und 15% eingestellt sind. Werden diese Raten gebucht (z.B. über Booking etc.) ist dies ein klares Signal, dass wir noch nicht an der oberen Grenze der Ausgabebereitschaft angekommen sind.
Passen Sie die „von – bis“ Raten auf der Homepage an!
Verkaufen hat in erster Linie etwas mit Psychologie zu tun. Daher ist es wichtig, die Preisobergrenzen auf der Homepage anzupassen. Die AXX Raten dürfen nicht die Obergrenze darstellen, da der Interessent sonst das Gefühl bekommt „abgezockt“ zu werden. Liegt die AXX Rate z.B. im Komfort Doppelzimmer bei 169 EUR sollte die Preisliste als einen Maximalpreis von z.B. 179 EUR ausweisen. Somit bekommt der Gast bei der Buchung das Gefühl, ein gutes Geschäft abzuschließen.
So kann eine Preisstruktur aussehen, mit der man auch eine Auslastung von 100% erreichen kann. Einer unserer Kunden kam gerade im Juni auf 99,4% bei einer Average Room Rate, die sogar noch über unserer (ambitionierten) Budgetplanung lag.