Hinweise zu den Auswirkungen der neuen Coronamaßnahmen

Die aktuellen Maßnahmen treffen auf Unverständnis – zu Recht

Private Reisen sind erlaubt – Übernachtungen in Hotels aber je nach Risikogebiet verboten. Man verliert so langsam jedes Verständnis für solchen Maßnahmen.

Je nach Betriebsstandort und Ausrichtung verzeichnen die von uns betreuten deutschlandweiten Kunden noch immer Umsatzverluste von bis zu 60%.

Selbst Hotels in den zurzeit stark nachgefragten Ferienregionen wie Nordsee oder im Allgäu betragen die Umsatzverluste noch bis zu 20% verglichen mit dem Zeitpunkt 2019. Die neuesten Restriktionen der Politik haben negative Auswirkungen auf das laufende Herbst-Feriengeschäft. Weihnachtsfeiern werden, wenn sie überhaupt gebucht waren, ebenfalls storniert.

Als Konsequenz werden Mitarbeiter wieder verstärkt in Kurzarbeit geschickt, arbeiten verkürzt oder mussten bzw. müssen entlassen werden.

Nie war der Aufenthalt in Hotels und Restaurants so sicher, wie heute.

Hoteliers und Gastronomen haben aufwändige, teilweise kostenintensive Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus eingeleitet und setzen diese um. Dazu zählen je nach Bundesland u.a.

  • Mund und Nasenbedeckung für Mitarbeiter
  • Mund und Nasenbedeckung, wenn Gäste nicht am Platz sind.
  • Abstandsregeln
  • Laufwege, die Begegnungen in öffentlichen Bereichen reduzieren
  • Desinfektionsspender
  • Verwendung von Einmal-Plastikhandschuhen am Buffet
  • Abgepackte Ware beim Frühstücksbuffet bzw. teilweise Service am Platz.
  • Desinfizieren von Tischen, Tresen, Speisekarten etc.
  • Gästeregistrierung
  • Desinfektion von Gästezimmern, bzw. Verzicht auf Bleiber-Reinigung
  • Fiebermesstationen am Eingang
  • Usw.

Bereits vor diesen Maßnahmen unterliegt unsere Branche höchsten Hygiene-Standards (HCCAP, Spuckschutz, Kühlhauskontrollen, Reinigungsplänen etc.). Nun kommt es wieder zu Stornierungen. Das Geschäft mit Weihnachtsfeiern bricht dadurch ebenfalls weg.

Die Erfahrung vieler von uns betreuten Hotels helfen hoffentlich ein objektives Bild der Lage zu zeichnen. Sie sollen dazu beitragen, dass

a) möglichst viele Entscheidungsträger dies zum Nachdenken veranlasst und
b) die Beschränkung der Reisefreiheit und der neuerlichen Maßnahmen zurückgenommen werden.

Ein Versuch ist es wert. Erfolgt hier kein Umdenken sind weitere gravierende Umsatz- und Gewinneinbußen sicherlich die Folge.

Als Grund für diese einschneidenden Maßnahmen wird die Kennzahl von 50 Neuinfektionen bezogen auf 100.000 Einwohner herangezogen. Der Wert entspricht einem Faktor von 0,05%. Die Auslastung der Intensivstationen, bedingt durch Corona, ist nach wie vor sehr gering (545 Patienten davon 275 beatmet).