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Umsatzsteigerung erreichen. Erträge steigern.

24 Juni 2019

10 Tipps für mehr Umsatz im Hotel

Wichtig für den Erfolg ist das optimale Verhältnis zwischen Auslastung und Durchschnittsrate, auch Yieldmanagement (Yield = Ertrag oder Ernte) genannt. Hier finden Sie ein paar Tipps, wie Sie Umsatzsteigerungen erreichen:

  1. Investieren Sie täglich eine halbe Stunde Zeit, um die Angebots- und Nachfragesituation zu beurteilen und die Raten und Konditionen in allen Vertriebskanälen zu optimieren.
  2. Seien Sie mutig und heben Sie die Preise in Zeiten starker Nachfrage an.
  3. Sorgen Sie dafür, dass in der Ferienhotellerie der Samstag nicht zu schnell ausgebucht ist. Ansonsten werden durchgehende Buchungen blockiert.
  4. Sperren Sie ggf. den Samstag als Anreisetag.
  5. Kontrollieren Sie bestehende Buchungen bereits ab Donnerstag. Sind alle Buchungen vollständig und richtig erfasst? Wie viele davon sind  „18 Uhr“-Buchungen? Sind alle Buchungen korrekt eingegeben?
  6. Sind viele „18 Uhr“-Buchungen dabei, lohnt sich das Risiko einer kontrollierten Überbuchung. Leider kommt es immer wieder zu „No Shows“ oder kurzfristigen Stornierungen und aus einer hundertprozentigen Auslastung bleiben nur 90-95% übrig. Umsatz- und Ertragsverluste sind die Folge.
  7. Verkaufen Sie wenn nötig auch Doppelzimmer als Einzelzimmer.
  8. Ermitteln Sie anhand eines Forecast, wie viele Zimmer pro Tag verkauft werden müssen, um das Budget zu erreichen.
  9. Setzen Sie sich und Ihren Mitarbeitern überschaubare Ziele.
  10. Machen Sie aus Ihren Mitarbeitern aktive Verkäufer.

Yieldmanagement in der Hotellerie

Wichtig: Holen Sie die Mitarbeiter mit ins Boot und sorgen Sie so dafür, dass aus Mitarbeitern aktive Verkäufer werden. Wir zeigen Ihnen gerne, wie ein praxisgerechtes Yieldmanagement eingeführt wird. Sie werden überrascht sein, wie leicht es ist, Umsatzsteigerungen zu erreichen. Der Umsatz ist die entscheidende Größe und somit der größte Hebel, um auch Erträge steigern zu können. Stimmen zur Zusammenarbeit und zum Thema Yieldmanagement finden Sie unter dem Punkt Referenzen.

Praktischer Aufbau des Yieldmanagement

Der Aufbau eines Yieldmanagement Systems ist einfacher als gedacht. Zunächst müssen Sie sich über eine untere und obere Preisgrenze für Ihre Zimmerkategorien verständigen. Kennzeichnen Sie Preise mit Buchstaben, Zahlen oder Farben (z.B. D, C, B, A, AX Preise). Der D-Preis stellt den geringsten Preis, quasi den Hot-Deal dar, der AX Preis ist der absolut oberste Preis.

Nehmen Sie sich einen großen Jahreswandkalender. Auf diesen tragen Sie für jeden Tag einen Buchstaben ein. Ein D für die Zeiten, in denen wir dem Gast einen sehr guten Preis anbieten müssen, ein C für die sogenannte Nebensaison, ein B für Tage, an denen wir eine gute Auslastung (bis ca. 60%) erwarten. Die A-Zeit markiert Tage mit einer hohen Nachfrage (Hochsaison, Brückentage in der Ferienhotellerie, Messezeiten in der Stadthotellerie etc.). Der AX Preis kommt bei außergewöhnlichen Anlässen zur Anwendung, z.B. bei Großveranstaltungen, Silvester und besonders stark nachgefragten Zeiten.

Somit ist das Grundgerüst für das Yieldmanagement fertig. Die Raten werden entsprechend in die Systeme geladen. Nun kommt das Wichtigste: Regelmäßig wird anhand der Auslastung und Nachfrage das Ratensystem überprüft und angepasst. Ist die Nachfrage stärker als ursprünglich erwartet, wird z.B. von B auf A gegangen, umgekehrt kann das natürlich auch passieren.  Auf dem Wandkalender werden die Buchstaben entsprechend durchgestrichen und überschrieben. Das hat den Vorteil, dass Sie im kommenden Jahr erkennen, wann höhere Preise als geplant durchgesetzt werden konnten und wann nicht. In einem kleinen Tageskalender können Sie Besonderheiten festhalten (Wetter, Stornos, besondere Buchungen etc.).

Unsere Erfahrung und unsere Kunden bestätigen, dass Umsatzsteigerungen und somit Ertragssteigerungen in Hotels und Gastronomiebetrieben bereits nach 9 bis 12 Monaten möglich sind.

Gutes Hilfsmittel. Unser Jahreskalender

Der nachfolgende Kalender kann genutzt werden, um eine A-B-C Struktur einfach und übersichtlich am Front-Office und / oder der Reservierung zu präsentieren. Hier findet man auch nützliche Hinweise auf wichtige Termine und kleine Erinnerungshilfen, u. a für das Marketing.

Jahreskalender 2019 mit Hinweise auf Termine

Gerade aus der Druckerei gekommen. Der Jahreskalender 2019 für unsere Kunden

Gerade aus der Druckerei gekommen. Der Jahreskalender 2019 für unsere Kunden

Doppelzimmer als Einzelzimmer verkaufen

Wenn die Ferienzeit zu Ende ist und die Brückentage vorbei sind, sind wieder zahlreiche Geschäftsreisende unterwegs. Die Preise und Konditionen für Einzelzimmer sollten nun täglich in allen Vertriebskanälen geprüft werden. Wenn keine Einzelzimmer mehr zur Verfügung stehen, werden (bei entsprechender Verfügbarkeit) auch Doppelzimmer als Einzelzimmer verkauft. Idealerweise wird der Gast beim Check In auf das kostenlose Upgrade hingewiesen. Eine gute Bewertung gibt´s nach einem Upgrade dafür oft gratis. Die Kosten, die durch die Belegung entstehen, sind in fast allen Zimmertypen gleich. Welche Kosten fallen an? Wäschekosten, Reinigungskosten inkl. Reinigungsmittel, Wareneinsatz für das Frühstück, Energiekosten, ggf. Provisionskosten und Kosten für Gästeartikel. Je nach Hotelklassifizierung werden die Kosten im Einzelzimmer zwischen 15 und 22 Euro liegen. Jeder darüber liegende Verkaufspreis ist ein Deckungsbeitrag für die Fixkosten. Diese stellen den Großteil der Kosten im Hotel dar. Mehr zum Thema Controlling und Kalkulationen finden Sie hier.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die zweite Bettgarnitur zu entfernen. Das sieht aber nicht so schön aus und macht auch Arbeit. Das teuerste Zimmer ist das leer stehende Zimmer. Anders als in anderen Branchen ist das Hotelzimmer ein sehr vergängliches Produkt. Sind sie nicht bis Mitternacht verkauft, ist der Umsatz unwiederbringlich verloren.